VfB Stuttgart kann Gonzalez-Ausfall verkraften
Keine Nachverpflichtung geplant
Die Hiobs-Botschaft kurz vor Ende der Vorbereitung traf den VfB Stuttgart hart: Nicolas Gonzalez wird mit einer schweren Muskelverletzung längere Zeit ausfallen. Der international umworbene Argentinier ist einer der Hoffnungsträger des Aufsteigers.
Dennoch sieht Sportdirektor Sven Mislintat den VfB nun nicht unter Zugzwang. In einer Meldung der DPA, die unter anderem transfermarkt.de aufgriff, sagte der 47-Jährige: „Genau für diese Phasen haben wir die noch gesunden Jungs wie Borna Sosa, Tanguy Coulibaly und Darko Churlinov, die allesamt Flügel oder Wingbacks spielen können, und Hamadi Al Ghaddioui und Sasa Kalajdzic für das Zentrum.“
Wamangituka gefordert
Darüberhinaus sei es nicht sinnvoll, nun noch hohe finanzielle Mittel aufzuwenden, um den zeitlich begrenzten Ausfall aufzufangen. Auch die weiteren Ausfälle Philipp Förster, Erik Thommy, Mateo Klimowicz oder Roberto Massimo änderten daran nichts. Die beiden letzteren könnten zudem bereits am ersten Spieltag wieder einsetzbar sein.
In Sachen Torgefahr kommt jedoch niemand an Gonzalez heran, Al Ghaddioui traf achtmal, Silas Wamangituka verzeichnete sieben Treffer. Ihn lobte der Sportdirektor vor Wochenfrist noch ausdrücklich in der „Sport Bild“ (Ausgabe vom 02.09.2020) für seine Robsutheit und Stärke im Eins-gegen-Eins.
Dass er in Mislintats Aufzählung der möglichen „Lückenfüller“ fehlte, zeigt, dass die Erwartungen an ihn ohnehin hoch sind. Die Last des VfB-Angriffs wird nun wohl oder übel größtenteils auf seinen Schultern liegen.